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Die Ausbildung

Die qualifikation zur Präventionsfachkraft:

Ein Seminar für Präventionskompetenz in deiner Einrichtung.

Ablauf | Inhalt | Zertifikat | Referenten

Inhalt

In dieser viertägigen Fortbildung erfährst du alles über Gewaltprozesse, sexualisierte Gewalt an Kindern, Jugendlichen und anvertrauten Menschen in sozialen Einrichtungen. Du wirst zur gut ausgebildeten Fachkraft, die über Kenntnisse zu (sexualisierter) Gewalt und deren spezifischer Dynamik verfügt, Kompetenzen und Handlungsfähigkeit für Präventionsmaßnahmen sowie Vorgehensweisen bei Vorfällen.

Du erhältst kompetent, vielfältig und spannend aufbereitet Wissen und Kenntnisse zu:

  • Grundlagen von Strukturen, Spezifika und der Prävention (sexualisierter) Gewalt in Kinder-, Jugendhilfe-, Behindertenhilfe- und Pflegeeinrichtungen
  • Wissen über sexualisierte Gewalt, Täterstrategien, Opferwerdung, Gewaltdynamiken und den Umgang mit Betroffenen
  • Rolle und strukturelle Anbindung im Betrieb
  • Aufgaben einer Präventionsfachkraft
  • Wissen zu „ganzheitlich-innerbetrieblichen Schutzkonzepten“ in Betreuungseinrichtungen / „institutionellen Kinderschutz-Konzepten“ zur Prävention sexualisierter Gewalt
  • Hintergrundwissen von A bis Z zur Herangehensweise an ein innerbetriebliches Schutzkonzept.
  • Beratungskompetenzen zu innerbetrieblichen Interventionsmaßnahmen nach Gewaltvorfällen

Diese Qualifizierungsmaßnahme orientiert sich auch an den Empfehlungen des Unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs. 

Ablauf kombiniertes Blended-Learning-Programm:

1. Tag: Digitalseminar als Starteinheit

2. - 4. Tag: Präsenzseminar

1. Schulungstag digital als Zoomkonferenz:

„Grundlagen und Wissen zu Gewaltprozessen und sexueller Gewalt in Pädagogik- und Betreuungseinrichtungen“
9:30 - 14:30 Uhr
  • Gewalt und sexuelle Gewalt: Untrennbar eins und doch nicht gleich! Ein Einblick in den aktuellen Diskurs. Sexuelle Gewalt als hoch wirksame, traumatisierende und umfassendste Form von Gewalt: Spezifika, Besonderheiten, Definitionen und Begrifflichkeiten.
  • Sexualisierte Gewalt an Anvertrauten oder sexualisierter Übergriff auf Fachpersonal – was ist vorstellbar?

2. Schulungstag – Präsenzmodul

9:00 - 16:30 Uhr
  • Grundlagenwissen zu (sexualisierter) Gewalt: Täterstrategien, Vorgehensweisen und institutionelle Dynamiken. Traumatisierung von und Umgang mit Betroffenen.
  • Zwischen starker Beschützer sein und starken Schutz herstellen: Was ist Auftrag?
  • Sexuelle Selbstbestimmung vs. sexuelle Gewalt.
  • Scham und Beschämung als Gewaltrisikofaktoren.
  • Schaffung von Handlungs- und Sprachfähigkeit.

3. Schulungstag – Präsenzmodul

9:00 - 16:30 Uhr
  • Institutionsdynamik und deren Bedingungen im Zusammenhang mit Gewaltprozessen.
  • Innerbetriebliche Schutzstrukturen: Schutzbedürfnisse verschiedener Zielgruppen, Handlungskompetenzen und Schaffung wirksamer institutioneller Instrumente.
  • Konkret werden: Innerbetriebliche Maßnahmenpakete – Das ganzheitlich-institutionelle Gewaltschutzkonzept und seine Instrumente.

4. Schulungstag - Präsenzmodul

„Die Funktion der Präventionsfachkraft“
9:00 - 16:30 Uhr
  • Die Präventionsfachkraft: Rolle, Aufgabe, Funktion und Zuständigkeiten. Kompetenzen und Handlungsspielräume. Innerbetriebliche Verankerung.
  • Beratungskompetenzen zu innerbetrieblichen Präventionsmaßnahmen sowie Interventionsmaßnahmen nach Gewaltvorfällen. Herangehensweise an ein ganzheitlich-institutionelles Gewaltschutzkonzept – von Schritt A bis Z.

 

Wir legen während der Schulung Wert darauf, in den Diskurs zu kommen und den Blick auf die eigene Institution zu werfen. Austausch, Abwägung, ins Gespräch gehen – In Frage stellen, überlegen, von anderen hören.

Diese Fortbildung soll dafür sorgen, dass du handlungsfähig in die eigene Institution kommst.

 

Zertifikat

Als Teilnehmer:in erhältst du ein Teilnahmezertifikat. Diese Ausbildung qualifiziert dich für die Initiierung, Begleitung und Umsetzung von innerbetrieblichen Gewaltschutzmaßnahmen zur Prävention von (sexualisierter) Gewalt.